Frankfurt/Main - Zum Schutz vor terroristischen Angriffen hat der Abrüstungsbeirat der Vereinten Nationen (UN) zu einem weltweiten Produktionsverbot für Atomwaffen geraten. Diese Waffen seien von Terroristen am ehesten nutzbar und zugänglich, sagte der Vorsitzende des Abrüstungsbeirates und Leiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Harald Müller, am Mittwoch in Frankfurt am Main.

Auch die Produktion von Spaltstoffen für militärische Zwecke müsse verboten werden: "Jedes Gramm Plutonium mehr auf der Welt bietet eine größere Zugriffsmöglichkeit für Terroristen." Als Gefahr für den zivilen Luftverkehr sieht der Beirat tragbare Luftabwehrraketen an, die Terroristen den Abschuss von Passagierflugzeugen ermöglichen.

Die Empfehlungen sind Teil einer Studie des Abrüstungsbeirates zur Reform der UNO im Kampf gegen die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen. Müller will die Studie am Montag UN-Generalsekretär Kofi Annan überreichen. (APA/dpa)