Mit dem Namen Fabergé assoziiert man vor allem die kostbaren Ei-Objekte, die sich durch eine spezielle Emailtechnik auszeichnen. Seit Kurzem ist auch eine Fabergé-Uhrenkollektion auf dem Markt, die an die Tradition der legendären Juwelenmanufaktur anknüpft. Schließlich kamen einige der ersten Armbanduhren aus dem Hause Fabergé, es waren auf Kundenwunsch angefertigte Armbanduhren.

Das 1842 von Gustaf Fabergé in St. Petersburg gegründete Unternehmen erlebte seinen Aufstieg zur weltweit renommierten Juwelenschmiede mit dem Sohn des Gründers, Peter Carl Fabergé. Er kreierte 1885 für Alexander III. sein erstes "Kaiserliches Osterei" und wurde daraufhin vom Zaren zum Hoflieferanten ernannt, Fabergé durfte sogar das Familienwappen der Romanoff, den Doppeladler, im Firmenlogo führen. 1917 verkaufte Peter Carl Fabergé seine Firmenanteile an die Angestellten und floh vor den Wirren der Oktoberrevolution nach Deutschland, er starb 1920 in der Schweiz. Erst 1989 wurde Fabergé wiederbelebt, seitdem fertigt die Pforzheimer Juwelenmanufaktur Victor Mayer unter diesem Namen kostbaren Schmuck, Ei-Objekte und andere Objets d' Art.

Die jüngste Innovation ist nun eine eigene Uhrenlinie, die sich an früheren Entwürfen des Hauses inspiriert. So erinnern Details wie Kronen, Schließen oder der Rotor an die Fabergé-typische Designsprache, vor allem an den Romanoff-Adler und die Ei-Form. Kostbar werden die Uhren durch aufwändige, den Traditionen des Hauses entsprechende Fertigungstechniken: Emaillieren, Guillochieren (Gravieren von Figuren auf Metall), Gravieren. Die Uhren werden von Uhrmachern und Goldschmieden gefertigt, besondere Preziosen sind die Zifferblätter. (DERSTANDARD/rondo/mw/10/12/04)