Die Gemeinde Falkenstein im östlichen Weinviertel

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Grafik: DER STANDARD

Das im nördlichen Weinviertel gelegene Falkenstein ist nicht nur ein bekanntes und geschätztes Weinbaugebiet, sondern mausert sich langsam auch zu einer Wanderregion. Das markierte Wegenetz hat eine Länge von rund 30 km, überall gibt es eine tadellose Beschilderung, sodass man mit dem im Ortsprospekt enthaltenen Wegeplan vollkommen das Auslangen findet.

Die große Runde beginnt man am besten in Poysbrunn; wer sie nicht ohne Pause absolvieren möchte, steigt auf einem der Verbindungswege nach Falkenstein ab. Das Areal der Ruine kann um diese Jahreszeit nicht betreten werden, doch von vielen der umliegenden Hügel genießt man eine herrliche Fernsicht übers Weinviertel zu den Kleinen Karpaten, nach Südmähren und zu den markanten Pöllauer Bergen mit Nikolsburg.

Die Gegend um Falkenstein ist vom Weinbau geprägt und zeichnet sich durch eine sanfte Hügellandschaft aus, aus der die berühmte Kalkklippe mit der Ruine herausragt. Ringsum hat man Spuren des Vorzeitmenschen entdeckt, in der Burgruine finden Grabungen statt, deren Ergebnisse noch nicht publiziert sind. Bei Grabungen Ende der 70er-Jahre wurde auf dem Schanzberg bei Falkenstein die älteste Wallburg Mitteleuropas gefunden, deren Entstehung auf 4500 v. Chr. datiert wird.

Weinviertler Wanderrunden zeichnen sich durch geringe Steigungen und daher wenig Strapazen aus. Falkenstein macht da keine Ausnahme. Zudem lässt sich die Wanderung nach Belieben verkürzen, nur eine Verlängerung wird problematisch.

Die Route: Von Poysbrunn wandert man auf der blauen Markierung über den Pustaberg zum Galgenberg, dem höchsten Punkt der Runde, und weiter zum Sattel "Am Landmann", wo man die Straße quert. Weiter geht es zum Burgberg. Gehzeit ab Poysbrunn 2¼ Stunden. Die Markierung führt nun zu Höllenstein und Stoamandl, verläuft am Fuße des Diernbergs zur Sonnleiten und führt über meist freies Terrain zurück zum Ausgangspunkt. Gehzeit ab Burgberg 1¾ Stunden.