Das britische
Film Council
drängt auf eine Gesetzesnovelle in der
Verfolgung von Film-Piraterie und illegalen DVD-Verkäufen. Die
Organisation macht auch auf die Verkäufe bei so genannten "Car Boot
Sales" aufmerksam, wo vermehrt gefälschte Filme vertrieben werden.
Großbritannien hat eine der höchsten Raten an Film Piraterie in
West-Europa, berichtet die
BBC
. Der
DVD-Schwarzmarkt soll an die 722 Mio. Euro ausmachen. Film-Council-CEO
John Woodward unterstreicht den Lerneffekt durch die begangenen Fehler
der Musikindustrie. In den USA und Europa wird mittlerweile gegen
File-Sharing vorgegangen.
In den Griff
Ein Weg, dieses Problem in den Griff zu bekommen, sei die Bereitstellung
von legalen Möglichkeiten, um Filme dem Konsumenten via Internet
vorzusetzen. Die Federation Against Copyright Theft (FACT) konnte in
diesem Jahr bereits drei Mio. illegale DVDs beschlagnahmen. Das ist
jedoch nur fünf Prozent von den im Umlauf befindlichen illegalen Kopien.
Einheit
Die Organisation fordert eine Vereinheitlichung der internationalen
Gesetze bei der Handhabung geistigen Eigentums. Auf Länder mit gemäßigter
Gesetzgebung bezüglich Film-Piraterie soll zusätzlich Druck ausgeübt
werden, diese strenger zu gestalten. Die Ursprungsländer für illegale
DVDs in Großbritannien sind Pakistan, Malaysien und China. Russland ist
dabei, sich zu einem blühenden Markt für illegales Filmmaterial zu
entwickeln.(pte)