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Foto: APA/AP/Killeen Daily Herald, Steve Traynor
Ein chinesischer Geschäftsmann ist wegen eines Einbruchs in die Rechner einer IT-Firma im Silicon Valley und versuchten Betrugs zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Es war der bisher letzte Prozess im Rahmen einer ganzen Reihe von Verfahren wegen Wirtschaftsspionage. 2001 waren dabei zwei Chinesen auf dem Flughafen von San Francisco mit einem Koffer voller gestohlener Einzelteile und Daten zur Chip-Herstellung festgenommen worden.

Firmengeheimnisse

Auch dem jetzt verurteilten 35-jährige Geschäftsmann wurde vorgeworfen, Firmengeheimnisse gestohlen zu haben. Dabei ging es um Software zur Erforschung von Öl- und Gasvorkommen. Der Verurteilte soll Programmcode im Wert von 400.000 bis eine Million Dollar auf seinen Laptop kopiert haben.

200.000 Dollar Schaden

Wegen eines Einbruchs in die Rechner der Raumfahrtbehörde NASA 2001 ist ein junger Mann in Portland im US-Bundesstaat Oregon zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Bei dem Angriff des damals 17-Jährigen in die Computer des Flugkontrollzentrums Goddard war ein Schaden von mehr als 200.000 Dollar entstanden. Er erklärte in dem Prozess, er habe damals nach Speicherplatz für Filme gesucht, die er aus dem Internet heruntergeladen hatte.

Der junge Mann, der auch für den angerichtete Schaden aufkommen muss, entschuldigte sich für sein Verhalten. Die Richterin ordnete außerdem an, dass er drei Jahre nur eingeschränkten Zugang zu Computern haben darf. Als der Anwalt darauf verwies, dass dies schwer sei für einen Studenten der Computerwissenschaften, der alles online erledige und dort auch seine Rechnungen bezahle, erklärte Richterin Anna Brown: "Er wird es lernen müssen. Man kann auch anders leben."(APA/AP)