Washington - Ein überraschender Anstieg der Ölvorräte in den Vereinigten Staaten hat die Ölpreise am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Die US-Rohölreserven stiegen in der vergangenen Woche um 2,1 Mio. Barrel auf knapp 296 Mio. Barrel, wie das US-Energieministerium in Washington mitteilte. Das private Mineralölinstitut API errechnete sogar einen Anstieg der Rohölreserven auf mehr als 300 Mio. Barrel.

Bei den Destillaten, das sind überwiegend Heizöl und Diesel, verzeichnete das Energieministerium einen Anstieg um 600.000 auf 119,9 Mio. Barrel. Sowohl beim Rohöl als auch bei den Destillaten hatten Analysten zuvor geschrumpfte Vorräte vorausgesagt. Auch die US-Benzinreserven legten um 1,8 Mio. auf 211,4 Mio. Barrel zu.

In New York fiel daraufhin der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Referenzsorte Light Sweet Crude zunächst auf bis zu 43,65 Dollar (32,61 Euro), bevor er sich leicht erholte und bis 17.30 Uhr wieder auf 43,98 Dollar anstieg. Dies entsprach gegenüber dem Vortagesschluss einem Minus von 1,78 Dollar. Auch in London verbilligte sich die Nordsee-Sorte Brent um bis zu 1,77 Dollar auf 40,60 Dollar, bevor der Preis wieder leicht nach oben ging. (APA)