Die Ergebnisse der monatlichen Umfrage unter 500 Industriebetrieben im November und Dezember zeigten insgesamt noch ein mäßiges Bild. "Es gibt kaum Hinweise darauf, dass sich die fundamentale wirtschaftliche Situation deutlich verbessert hat", sagte NTC-Chefvolkswirt Chris Williamson.
Exportaufträge nahmen weiter zu
Im Dezember profitierte die deutsche Industrie erneut vor allem von der anhaltend regen Nachfrage aus dem Ausland. Der Index für den Auftragseingang insgesamt legte auf 52,6 Punkte von 48,8 Punkten zu; der Indikator für den Export stieg auf 52,2 von 51,3 Zählern und signalisierte damit den 17. Monat in Folge eine Zunahme der Exportaufträge. "Das Orderplus rührte aus den USA, China, Ostasien und Osteuropa", erklärte NTC. "Insgesamt war das Wachstum des Exports im vierten Quartal jedoch das schwächste seit mehr als einem Jahr."
Die Erholung der deutschen Wirtschaft war im abgelaufenen Jahr fast allein von den Ausfuhren getragen worden. Ökonomen erwarten für 2005 zwar etwas mehr Konsum und Investitionen in Deutschland, befürchten aber, dass der Anstieg nicht reicht, um die langsamere Gangart der Weltwirtschaft auszugleichen.