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Wien - Bereits zum achten Mal findet am Samstag, dem 29. Jänner, im Parkhotel Schönbrunn der Wiener Regenbogen-Ball statt. Im nobel-dekadenten, gülden-weinroten Ballsaal werden Lesben, Schwule und Transgender-Personen mit FreundInnen und Bekannten das Tanzbein schwingen. Es ist jener geschichtsträchtige Ort, wo einst schon Johann Strauß mit seinem Orchester aufspielte und die illustere Runde des Hofes in Tanzlaune versetzte.

Für die nötige Tanzmusik im Ballsaal sorgen in bewährter Manier die Damenkapelle Johann Strauß und die Band A-Live, die sich wieder im Halbstundentakt abwechseln werden. Abseits der Tanzfläche unterhalten Murielle Stadelman und die Jazz-Formation Desert Wind. Marc Almond, Ex-Sänger der Popband Soft Cell ("Tainted Love") und nach seinem schweren Motorradunfall im Oktober wieder einigermaßen genesen, ist der Gaststar des Balls.

Spenden

"Der Reinerlös der Veranstaltung dient zur Finanzierung der alljährlichen Regenbogen-Parade. Aber aus Solidarität mit den Flutopfern in Südostasien haben wir uns entschlossen, dieses Jahr einen Teil der Einnahmen an 'Equal Ground' zu spenden, eine Lesben- und Schwulengruppe in Sri Lanka, die auf Grund der Flutkatastrophe dringend auf internationale Hilfe angewiesen ist", so Bettina Nemeth, Obfrau der HOSI Wien. "Die Ballgäste werden auch die Möglichkeit haben, an Ort und Stelle zusätzlich für 'Equal Ground' zu spenden."

Der Regenbogen-Ball ist mit der Regenbogen-Parade das wichtigste Zeichen für ein selbstbewusstes Auftreten der Wiener lesbisch-schwul-transgender-Community. Denn der Kampf um gleiche Rechte, um Respekt und Anerkennung ist leider noch nicht beendet. Den Ehrenschutz für den Ball hat erneut der Bürgermeister der Stadt Wien, Dr. Michael Häupl, übernommen. (red)