Wien - Der aus internationalen Spielfilmen der 50er- und 60er-Jahre bekannte österreichische Filmschauspieler Carl Möhner, starb 83-jährig am 14. Jänner in seinem Haus in McAllen (US-Bundesstaat Texas), teilte sein in Graz lebender Neffe am Dienstag mit. Möhner spielte in zahlreichen bekannten Filmen wie "Riffifi", "Geierwally", "Die letzte Brücke" oder "Die letzte Fahrt der Bismarck".

Möhner wurde am 11. August 1921 in Wien geboren, wo er auch eine Schauspielausbildung begann und bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs an österreichischen und deutschen Theatern spielte. In den 50er- und 60er-Jahren folgte seine aktivste Zeit als Schauspieler: Er spielte in rund 60 führenden Rollen in Filmen in England, Frankreich, Deutschland, Jugoslawien, Italien und Spanien, heißt es in einem Nachruf auf Möhners Homepage.

Dazu zählten Heimatfilme wie "Wo die alten Wälder rauschen" (1956) oder "Weißer Holunder" (1957), Kriminalfilme wie "Rififi" (1954) oder "Mörder mit dem Seidenschal" (1965), Kriegsfilme wie "Die letzte Brücke" (1953) oder "Die letzte Fahrt der Bismarck" (1960). Für den Film "Inshalla - Razzia am Bosporus" (1962) schrieb Möhner das Drehbuch und die Musik, führte Regie und spielte auch selbst mit.

Möhner lebte in Österreich, England, Italien und Deutschland, ehe er 1978 nach Texas übersiedelte. "Die Schauspielerei ist mein Beruf, mein Leben ist aber die Kunst", sagte der Schauspieler, der Anfang der 60er-Jahre zu malen begonnen hat - eine Passion, der er auch nach Diagnose einer Parkinson-Erkrankung fortgesetzt hat. Auf Wunsch Möhners wird seine Asche wieder nach Österreich zurückgebracht. (APA)