In Südfrankreich und Spanien gehört es durchaus zum wurstmacherischen Alltag, auch ein bisschen Wein aus der Region ins Brät zu mischen. In Österreich ist Franz Hofmann aus Hollabrunn, dessen Ideenreichtum schon mehrmals für Aufmerksamkeit sorgte (zum Beispiel in Mario Plachuttas "Grünspan", wo etwa die "weiße Frankfurter" oder die Majoran-Klobasse serviert wurde) der Pionier dieser lobenswerten Technik: Für sein DAC-Veltliner Würstel nimmt er Fleisch vom "Weinviertler Strohschwein" und dem Weinviertler Weiderind, das in einem Sud aus DAC-Veltliner gegart wird.
Als Zubereitung wird empfohlen, die Würste in Wasser mit einem Schuss Veltliner heiß zu machen, dazu Veltlinerkraut zu essen und - eh klar - ein Glas des Grünen Veltliners auch zu trinken. Die köstlich mürbe Wurst mit dem knackigen Biss besticht durch Würzigkeit und mundgerechte Dimensionierung. (floh/Der Standard/rondo/21.01.2005)
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