18.000 bei Premiere von Film über Völkermord in Ruanda
Trotz Chaos im Stadion von Kigali gab es keine Verletzten - "Sometimes in April" von Raoul Peck wird auch auf Berlinale gezeigt
Redaktion
,
Kigali - Zur ersten Ausstrahlung eines Films über den
Völkermord in Ruanda vor einem großen Publikum haben sich in der
Hauptstadt Kigali rund 18.000 Menschen gedrängt. 10.000 mehr
Zuschauer als von den Organisatoren erwartet wollten am Sonntagabend
Einlass in das Amahoro-Stadion. Zuvor hatte ein Radiosender
irrtümlich berichtet, die Vorstellung sei offen für jedermann.
Eigentlich hatten die Organisatoren aber 8.000 Gäste eingeladen.
Trotz des Chaos habe es keine Verletzten gegeben, teilten die
Veranstalter am Montag mit. Der Film "Sometimes in April" des
haitianischen Regisseurs Raoul Peck habe lediglich etwas später
angefangen.
Der fiktive Film, der dieses Jahr auf der Berlinale laufen wird,
zeichnet anhand des Schicksals einer Familie die Ereignisse von 1994
nach. Von April bis Juli töteten nach einem UN-Bericht Angehörige der
Bevölkerungsgruppe der Hutu systematisch bis zu 800.000 Menschen,
überwiegend Angehörige des Tutsi-Volks. (APA)
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