Salzburg - Bei der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung des Museums der Moderne (MdM) wurde auf Vorschlag von LHStv. Wilfried Haslauer (V) eine international besetzte Fachkommission mit der Erarbeitung eines Vorschlags der drei am besten geeigneten Kandidaten für die Position des/der Geschäftsführers/in des Museums der Moderne betraut. Insgesamt haben 39 Bewerberinnen und Bewerber zeitgerecht ihr Interesse an dieser wichtigen Position bekundet, teilte Haslauer am Dienstagabend in einer Aussendung mit.

Fünf plus zwei

"Ich bin sehr froh darüber, dass es uns gelungen ist, eine Fachkommission von fünf hochkarätigen Experten aus dem Kunstbereich zusammen zu stellen", so Haslauer. Ihre Teilnahme bereits zugesagt haben, Dieter Bogner als Vorsitzender (Kunsthistoriker, Museumsberater, Inhaber der Firma "bogner.cultural consulting"), Sabine Breitwieser (Direktorin der Generali-Foundation Wien), Max Hollein (Direktor der Schirn-Kunsthalle in Frankfurt am Main) sowie Professor Peter Iden (Kunstkritiker und Kunstjournalist, Mitarbeiter der FAZ und Kenner der internationalen Museumsszene). Zur Mitwirkung in der Fachkommission wird ferner Christoph Becker (Direktor des Kunsthauses Zürich) eingeladen. Beratend werden der Kommission die bisherige Direktorin Agnes Husslein, die Präsidentin des Vereins der Freunde und Förderer des Museums der Moderne, Tine Salis, und ein Mitglied des Landeskulturbeirates zur Seite stehen.

Dreiervorschlag angestrebt

Haslauer zeigte sich "überzeugt davon, dass diese Fachkommission dem Aufsichtsrat des Museums einen wohl überlegten und fundierten Vorschlag vorlegen wird. Dieser wird aus zumindest drei Personen bestehen. Salzburg brauche eine Persönlichkeit an der Spitze des Museums der Moderne, die neben der künstlerischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Qualifikation vor allem auch über Erfahrung und gute Kontakte zu Sammlern und Sponsoren verfüge.

Der Vorschlag der Kommission soll bis Ende April vorliegen, die endgültige Entscheidung der Landesregierung über die Nachbesetzung soll bis Ende Juni fallen. (APA)