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Foto: Archiv
Die Interessenesvertretung der US-Filmindustrie, die Motion Picture Association of America (MPAA) , hat ein neues Überwachungstool gegen P2P-Aktivitäten vorgestellt und will mit einer weiteren Klagewelle gegen File-Sharer vorgehen.

"Parent File Scan"

Unter dem Namen "Parent File Scan" steht auf der Webseite respectcopyrights.org ein Tool bereit, dass es Eltern erlauben soll, die PCs ihrer Kinder nach illegalen Dateien zu untersuchen. Die Software zielt darauf ab, File-Sharing-Software und entsprechende Video- oder Musikdateien auf Rechnern zu finden. Wie die Hersteller melden, dient das Tool lediglich als Unterstützung der Eltern, da weder Daten gelöscht oder Applikationen gesperrt werden würden. Eltern sollen im Fall der Fälle mit ihren Kindern über die Illegalität ihrer Aktivitäten reden, so die Branchenvertreter.

Eine breite Suche

Die Software zeigt sich im Test allerdings sehr weit was die Auslegung des Begriffs illegales File-Sharing und P2P-Software betrifft. Es werden nämlich sämtliche möglichen Dateien - egal ob diese legal oder illegal sind - erfasst und aufgelistet. Die Palette spannt sich dabei von MP3-, über Windows Media- und AAC-Dateien bis hin zu MPEG-Videos. Zudem werden auch Clients für Relay Chat Networks oder Webradios als File-Sharing-Software klassifiziert.

Neue Klagen

Zeitgleich mit der Vorstellung des neuen Tools, kündigte die MPAA auch eine neue Klagewelle gegen File-Sharer in den USA an. Allerdings wurden hierzu noch keine genaueren Details veröffentlicht. Es wurde lediglich bekannt, dass es sich um eine großangelegte USA-weite Aktion handeln würde. (red)