Wien - Die Bundeshauptstadt Wien trotzt diesmal dem Bundestrend in Sachen Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosigkeit ist im vergangenen Jänner gesunken. Ende des Monats waren 89.430 Personen beim AMS Wien vorgemerkt, das bedeutet ein Minus von 5.085 Personen oder 5,4 Prozent gegenüber dem Jänner 2004.

Erfolge wurden auch bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit gemeldet: Ende Jänner waren 7.526 Personen registriert, die über ein Jahr ohne Job waren - um 6.041 Menschen oder 44,5 Prozent weniger als im Jahr davor.

Am stärksten sank die Arbeitslosigkeit laut AMS in der Generation der über 45-Jährigen: Der Rückgang betrug 3.384 (oder minus 10,5 Prozent) auf 28.988 Personen. Bei Jugendlichen bis 25 Jahre konnte eine Reduktion der Arbeitslosigkeit um 5,3 Prozent (minus 579) auf 10.340 Personen verzeichnet werden, bei Wienern im Haupterwerbsalter (25 bis unter 45 Jahre) eine Reduktion um 2,2 Prozent auf 50.102 Personen.

Größter Rückgang bei Büroberufen

Deutlich gesunken ist die Arbeitslosigkeit in den Bereichen Büroberufe (minus 9,8 Prozent auf 12.396 Personen), Technik (minus 9,1 Prozent auf 3.715 Personen) bzw. in der Metall- und Elektrobranche (minus 8,9 Prozent auf 9.125 Personen). Lediglich im Bereich Bau gibt es - mit einem Minus von 0,7 Prozent - eine Stagnation.

Ende Jänner waren weiters 1.267 Lehrstellensuchende beim AMS Wien vorgemerkt, um 55 Personen oder 4,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Das gemeldete Lehrstellenangebot erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 23 (oder 14 Prozent) auf 187 Stellen. (APA)