Asylwerber in Floridsdorf: Kein Anstieg der Kriminalität
Nur ein mutmaßlicher Diebstahl laut Arbeiter-Samariter-Bund
Redaktion
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Wien - Das neue Asylwerberheim in Wien-Floridsdorf hat zu
keinem signifikanten Anstieg der Kriminalität in der Umgebung
geführt. Das wurde am Dienstag auf APA-Anfrage im zuständigen
Polizeikommissariat betont. Auch beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB),
der für das Haus verantwortlich ist, wusste man nur von einem
einzigen mutmaßlichen Diebstahl durch einen Hausbewohner. Der Wiener
FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache ortete dagegen in einer Aussendung
eine massive Steigerung der Kriminalitätsrate.
Beim Journaldienst des Kommissariats Floridsdorf zeigte man sich
über diese Behauptung verwundert: "Es gibt eine einfache und klare
Antwort: Nein." Bis jetzt habe man nichts dergleichen festgestellt.
Das bestätigte auch Oliver Löhlein vom ASB. In dem einen Fall habe
man den Verdächtigen, der einen odere mehrere DVD-Player gestohlen
haben soll, des Hauses verwiesen. Sollte es zu weiteren Vergehen
gekommen sein, seien jedenfalls nicht seine Hausbewohner
verantwortlich. Mit der Polizei sei man ständig in Kontakt.
In dem Flüchtlingsheim sind derzeit rund 100 Personen großteils
aus tschetschenischen Familien untergebracht. Besiedelt wurde das
Haus Mitte Jänner, was für Kontroversen unter den Anrainern und
heftige Proteste der FPÖ gesorgt hatte. (APA)
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