Nach vielen Jahren

allzu nobler Zurückhaltung im Design und ganz allgemeiner Stagnation versucht Opel nun deutlich akzentuierter vorzugehen.

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Als guter Anfang

der neuen Schaffenskraft dürfen ja der Vectra und sein Bruder Signum gesehen werden. Diese neue Frische wurde in der Folge beim Astra konsequent fortgesetzt. Der Zweitürer ist nun ein weiter Versuch, den großen Spagat zwischen solidem Auftreten und mutigem Design zu schaffen.

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Wie auch andere

schon davor (BMW etc.) nutzt Opel die Gelegenheit, dem Zweitürer eine Coupénote zu geben, also nicht bloß zwei Türen wegzulassen, sondern den fehlenden hinteren Türen eine Art Mehrwert gegenüberzustellen.

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Das ist

im Falle des Astra GTC (Gran Turismo Compact) ganz gut gelungen, zumal die Innenraummaße praktisch gleich geblieben sind, während die Dachpartie und das Heck doch coupémäßig fließend wirken.

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Die angebotene Motorenpalette

ist Opel-gemäß ziemlich üppig. Sie beginnt bei einem 1,4-Liter-Benziner mit moderaten 75 PS und steigert sich bis zum Top-Modell mit Turbolader und 200 PS.

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In Österreich

wesentlich begehrter werden aber trotz des sportlichen Coupétouch die Diesel sein. Hier stehen drei Motoren zur Auswahl, nämlich der 1,7 CDTI mit 100 PS und zwei 1,9 CDTI mit 120 oder 150 PS.

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Der 1,9-Liter-Motor

mit 150 PS stammt aus der Kooperation mit Fiat Powertrain, und da sieht man, dass die Italiener - trotz gewaltiger Absatzschwierigkeiten mit den eigenen Automodellen am Markt - immer noch exzellente Motoreningenieure sind. Bekanntlich waren sie sowohl seitens Direkteinspritzung (Fiat Croma) und seitens Common-Rail-Technik (Alfa 156) die Pioniere.

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Das Aggregat

entfaltet sehr geschmeidig seine Kraft und sorgt letztlich für mächtigen Schub. Der Motor ist den Pumpe-Düse-Maschinen der VW-Gruppe hinsichtlich Laufkultur deutlich überlegen, lässt aber auch in der Dynamik nichts vermissen.

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Die Karosserie

liegt ein Haucherl tiefer, das Fahrwerk entspricht darüber hinaus dem im Fünftürer. Im Gegensatz zu den Hauptkonkurrenten Ford Focus und VW Golf mit aufwändiger Mehrlenker-Hinterachse besitzt der Astra eine traditionelle Verbundlenkerachse, die erst mit elektronischer Dämpferkontrolle (IDS Plus für rund 850 € zusätzlich im 150-PS-Diesel) zur Hochform gelangt.

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Die Preisliste

beginnt bei 15.900 € für den billigsten Benziner (75 PS) und schwingt sich auf 26.010 € für den 200-PS-Turbo hinauf. Das heißt, für einen Diesel-GTC sind je nach Motor und Ausstattungsniveau um die 22.000 € hinzublättern. (Rudolf Skarics, AUTOMOBIL, 18.2.2005)

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