Luxemburg/Brüssel - Zwei Drittel aller Arbeitsplätze und der Wertschöpfung der Europäischen Union entfielen 1997 auf den Dienstleistungssektor. Insgesamt waren es 98 Millionen Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von 4.487 Mrd. Euro (61.742 Mrd. S), teilte Eurostat (EU-Amt für Statistik) am Freitag mit. Die Luxemburger Statistiker unterscheiden zwischen marktbestimmten und nichtmarktbestimmten Dienstleistungen. Zu ersteren, auf die 67 Millionen Arbeitsplätze in der Union entfallen, zählen etwa Telekommunikation, Handel, Finanzinstitute, Fremdenverkehr und Verkehr. Zu zweiteren, auf die 31 Millionen Arbeitsplätze entfallen, gehören vor allem Gesundheit und Erziehung. In den marktbestimmten Dienstleistungen arbeiten mehr Frauen als Männer, obwohl in der Union insgesamt fast doppelt so viele Männer wie Frauen arbeiten. Bei voller Beschäftigung verdienen Frauen in allen EU-Staaten weniger als ihre männlichen Kollegen. Unter den Teilzeitbeschäftigten hätten Frauen aber in sechs EU-Staaten höhere Einkommen als Männer, hält Eurostat fest. (APA)