Der Großteil des Teams bei der Gründung im März 2000
Foto: Standard/Hendrich
Das dieStandard-Team im März 2001

Link: Das Team im März 2005
Foto: Standard/Cremer
Fünf Jahre sind es schon geworden, seit es die Standard.at gibt. Lange, kurze, wechselvolle Jahre mit vielen Geschichten, die es alle wert wären, erzählt und aufgeschrieben zu werden, auch wenn im Detail manchmal die Erinnerung verklärt sein mag. Spannend wären sie, fesselnd und inzwischen doch auch voller Routine.

Unsere Geschichte ließe sich aus verschiedenen Perspektiven erzählen, zum Beispiel aus der Sicht des Frauennetzwerks der österreichischen Tageszeitung "Der Standard", wo im Sommer 1999 über die Idee einer Online-Zeitung diskutiert worden ist. Die Geschichte kann auch aus der Sicht der Online-Redaktion geschrieben werden, wo sich Pia Feichtenschlager und Daniela Yeoh schon länger eine Frauensite gewünscht hatten und zur selben Zeit und unabhängig von der Netzwerk-Idee an einem konkreten Konzept arbeiteten.

Print und Online

Da überkreuzten sich die Geschichten und wurden die Ressourcen zusammen geschlossen. Von Online-Seite kam viel Unterstützung von Gerlinde Hinterleitner. Zahlreiche Standard-Frauen wollten an der Umsetzung des Projektes arbeiten. Journalistinnen, Sekretärinnen und Graphikerinnen waren dabei. Und so lässt sich die Geschichte auch nur mit konkreten Personen schreiben, die sie vorangetrieben haben und sie erst ermöglicht haben: Lydia Ninz, Gertraud Schneider, Brigitte Voykowitsch, Astrid Zimmermann, Esther Hecht, Heide Korn, Petra Eder, Brigitta Bernart-Skarek, Beatrix Prüwasser, Margot Fuhrmann-Edermayr, Anna Reichhardt und Verena Hochleitner.

Ideen entstanden, wurden wieder verworfen, adaptiert, Rubriken und Ressorts wurden aufgestellt ... Monate vergingen und die Aufbauarbeit geschah mit viel persönlichem und zeitlichem Engagement der Einzelnen. Die Frauen-Seite nahm immer konkretere Züge an.

Vielfalt als Bonus

Dazwischen gab es auch Zweifel, zum Beispiel ob die Energien reichen werden, gab es Diskussionen um Inhalte und wurde die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Gründungsfrauen als großer Bonus begriffen. Im Dezember war ein Name gefunden - dieStandard.at - und am 8. März 2000 war es dann endlich so weit: Die erste tagesaktuelle Frauen-Onlinezeitung im deutschsprachigen Raum ging online.

dieStandard.at war gestartet - endlich! Wir bekamen viele positive Reaktionen und im Mai mit der Zuerkennung des Förderpreises "Die Spitze Feder" auch gleich erste Lorbeeren. Langsam verkleinerte sich das Team wieder, viele Gründungsfrauen zogen sich zurück, gingen andere Wege, verlagerten ihre Energien wieder. Neue Frauen kamen hinzu, begleiteten uns ein Geschichtenstück weit und verabschiedeten sich wieder: Unter anderem zählten Elisabeth Boyer, Elisabeth Esberger, Caroline Ausserer, Yvonne Giedenbacher, Astrid Kasparek und Silvia Steiner zu ihnen.

Einige Frauen sind auch da geblieben, diskutieren über Inhalte weiter, analysieren und befüllen die Ressorts: Birgit Tombor, Dagmar Buchta, Ina Freudenschuss, Elke Murlasits, Isabella Lechner und jüngst auch Heide Hammer. So bleiben die Geschichten im Fluss, verändern sich, verklären sich und schreiben sich aus verschiedenen Perspektiven fort ...