Foto: Rottenberg
Wären da keine Kameras gewesen, meinte Kurt Wimmer, hätte auch er sich auf einen Fleischerhaken hängen lassen. Und dann wäre er auf der "Erfolgsschiene" hin- und hergeschoben worden: "Das schaut spaßig aus." Aber weil dort, wo "Handy" draufsteht ist, längst "Fotoapparat" drin ist, blieb der SP-Bezirksvorsteher von Margareten bei der "Letzte Hängung - Freiheit ist ein Stück ohne Boden" genannten Aktion des anonym bleiben wollenden Kollektivs assocreation am Boden: "Weil an Fleischerhaken hängende Menschen sehr böse Interpretationen ermöglichen." Dass er mit solchen Assoziationen scherze, "will ich mir nicht vorwerfen lassen". Vor Ort sei klar, "dass die Künstler anderes meinen - aber ohne diesen Kontext wirkt das eben anders." Die Hängerei geht jetzt auf Reisen: Am 15. April baumelt man bei der Schallaburg, am 22. April in New York. Im "Meat Packing District". (DER STANDARD - Printausgabe, 2. März 2005)