Wien - Wie erst jetzt bekannt wurde, ist die in Wien und Altaussee beheimatete Schriftstellerin und Schauspielerin Marielies Blaskovich am 27. Februar gestorben. Die 1944 geborene Blaskovich starb "nach langer, mit großer Kraft ertragener Krankheit", teilten IG Autorinnen Autoren-Geschäftsführer Gerhard Ruiss und Gerhard Kofler, Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung, in einer Aussendung mit. Blaskovich war Mitglied in beiden Institutionen.

Betonte Zurückhaltung

Blaskovich war trotz ihrer jahrzehntelangen schriftstellerischen Tätigkeit und ihrer vorhergehenden Tätigkeit als Schauspielerin beim Ensembletheater und bei den Komödianten keiner breiten Öffentlichkeit bekannt. Kennerkreise schätzten sie aber als Verfasserin von Prosa und dramatischer Literatur. So war sie eine der ersten geförderten Dramatikerinnen in der neuen Stückförderung des Unterrichts- und Kunstministeriums Anfang der 80er Jahre. Außer in zwei Büchern ("Ich, Wakletokus Ding - Märchen für eine Nacht" und "Flügelschlag", Verlag Der Apfel, Wien) veröffentlichte sie ihre Arbeiten in Literaturzeitschriften ("Wespennest") oder Magazinen ("Wiener"/"Basta").

Blaskovich habe sich sehr zurückhaltend mit Angaben zu ihrer Person verhalten und so gut wie keine Angaben oder Unterlagen zu sich und über ihre Tätigkeit zur Verfügung gestellt, heißt es in der Aussendung. "Wir haben diese Zurückhaltung zwar bedauert, aber auch respektiert und hoffen, daß sich der Weiterbetreuung der literarischen Arbeiten von Marielies Blaskovich jemand von kompetenter Seite annimmt." (APA)