Geschlechterpolitik
G'standene Unternehmerinnen nur als Aufputz für eitle Kämmerer
Die begehrte Zitrone geht diesmal an die Wiener Wirtschaftskammer und an ihren Präsidenten Walter Nettig.
Obwohl Frauen ein Drittel aller EinzelhandelsunternehmerInnen stellen, kommen auf den Wahlplakaten des Wirtschaftsbundes ausschließlich Männer als Kandidaten vor. Wenn Frauen überhaupt zu sehen sind, dann als "Aufputz" für den nicht uneitlen Präsidenten. Wieviel Frauen überhaupt kandidieren war ebensowenig herauszufinden wie der Anteil der Frauen bei den derzeitigen Funktionären. Den Kammerherren in Wien ist die eigene geschlechtsspezifische Zusammensetzung vollkommen egal. Ein blamables Kundenverständnis einer Interessensvertretung.. (lyn)