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Das Gericht setzt Zuckerberg eine Frist bis Dienstag.

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Ein iranisches Provinzgericht hat Anklage gegen Facebook-Chef Mark Zuckerberg erhoben. Es habe mehrere Anzeigen wegen Verletzung der Privatsphäre durch die im Beesitz des Netzwerks befindlichen Internetdienste WhatsApp und Instagram gegeben. "Daher muss sich der zionistische Chef von Facebook oder sein Anwalt umgehend beim Gericht dieser Provinz melden", sagte am Dienstag ein Sprecher der Internet-Aufsicht.

Verbotsvorhaben spaltet Politik

Laut Gericht sollen die bei Smartphone-Besitzern im Iran äußerst beliebten Kommunikationsprogramme zudem verboten und geblockt werden, sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur ISNA.

Präsident Hassan Rohani und dessen Regierung setzen sich für eine Aufhebung der Internetzensur und freien Zugang der Iraner zu sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter ein. Das islamische Establishment dagegen wertet diese Netzwerke als Spionageapparate der USA und bezichtigt die Millionen iranischen Mitglieder der Sünde. (APA, 27.05.2014)