Leichtbau ist - siehe BMW i8 - ein Thema bei der Steigerung der Effizienz. Die größten Möglichkeiten gibt es noch immer beim Antriebsstrang.

Vor etwa 30 Jahren war der Spritverbrauch von Personenwagen in der Realität annähernd doppelt so hoch wie heute, obwohl die Autos deutlich leichter und auch kleiner waren.

Das heißt, es ist eine Menge passiert in Richtung höherer Energieeffizienz. Die Fahrzeuge sind auch sauberer geworden um den Faktor hundert. Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.

Leichtbau gefragt

Dabei unterlagen die Verbesserungsmaßnahmen immer auch gewissen Interessen und Moden. Die Verbesserung der Aerodynamik war bis in die 1980er-Jahre hinein eine Schlüsseldisziplin zur Verbrauchssenkung. Kein Wunder, wäre es damals noch weitgehend ohne Computerhilfe viel schwieriger gewesen, neue Motoren zu konstruieren.

Dann sah man aber, dass hier nicht mehr viel weiterging, und wandte sich dem Leichtbau zu. Das hatte auch eine wirtschaftliche Facette. Über neue Leichtbauwerkstoffe war auch mehr Geld zu verdienen für die Zulieferindustrie.

Große Fortschritte

Der Zuwachs an Sicherheits- und Komfort-Features machte aber auch diese Bemühungen meist mehr als wett, sodass die Autos heute schwerer sind als je zuvor. Erst die allerjüngsten Modelle sind nun doch etwas leichter als ihre Vorgänger, siehe VW Golf.

Die größten Fortschritte sind letztlich immer im Antriebsstrang, bei den Motoren selbst und bei den Getrieben und in der Abstimmung der Antriebsmechanismen aufeinander gemacht worden. Und hier ist auch in den kommenden Jahren noch das meiste zu erwarten. (Rudolf Skarics, DER STANDARD, 30.5.2014)