Kathi und Gabi Stumpf waren bei der Jimmy Choo Eröffnung.

Foto: Jimmy Choo/Alexander Tuma

Vor Dior reihte man sich in die Warteschlange.

Foto: Vienna Press/Andreas Tischler

Wer will (und auf der Einladungsliste steht), der muss das Champagner-Glas dieser Tage gar nicht mehr abstellen: Am Dienstag Abend bat man bei Emporio Armani zur Vernissage von Bildern aus dem hauseigenen Magazin, während ein paar Schritte weiter Jimmy Choo zur Begutachtung der neuen Boutique lud. Am Mittwoch begrüßte man bei Dior die Schönen und Begüterten zu Cocktail und Dinner, Donnerstag Abend macht das selbe Bottega Veneta.

Sehen und Gesehenwerden und danach natürlich in der Zeitung stehen: Dieses Ritual wiederholt sich dieser Tage in Wiens neuen Luxusboutiquen. Galt Wien für viele Jahre als eine Außenstelle des internationalen Luxus, so ist die Stadt mittlerweile in den Focus der in Paris, Mailand und London ansässigen Modegiganten gerückt. Österreich sei zum "core-market" aufgestiegen, heißt es in den internationalen Geschäftszentralen.

Dort lässt man sich die Präsenz in Wiens Luxusquartier einiges kosten: Bottega Veneta hat Donnerstag Abend das Stadtpalais Liechtenstein gemietet, Dior lud einen Tag zuvor spektakulär ins Palmenhaus. Dort hatte man den Blumengarten, der Raf Simons letzte Modeschau in Paris schmückte, detailgetreu nachgebaut, die Gäste nahmen an einer riesigen Tafel Platz. 40 Limousinen chauffierten die Geladenen von der Boutique am Kohlmarkt in das fünf (!) Gehminuten entfernte Palmenhaus, wo schon wieder der nächste Champagner wartete. (hil, derStandard.at, 5.6.2014)