Verspätete Revolution

Choreografin Doris Uhlich lässt in dem Stück "Come Back" fünf ehemalige BalletttänzerInnen der Wiener Staats- und Volksoper nach dem Ende ihrer Tanzkarriere auf die Bühne zurückkehren.

Während die AltersgenossInnen dieser TänzerInnen Ende der 1960er-Jahre gegen die bestehende Ordnung revoltierten, trainierten sie an der Stange. Mit "Come Back" gründen die ehemaligen TänzerInnen nun als Pensionäre radikal und selbstironisch ihre eigene revolutionäre Bewegung.

Termine: 13.06, 14.06, 15.06, jeweils 20 Uhr

Ort: Künstlerhaus, Karlsplatz 5, 1010 Wien

Foto: Andrea Salzmann

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Vienna Pride 

Über 100.000 sind jedes Jahr dabei, wenn ín Wien die Regenbogenparade über die Wiener Ringstraße zieht. Die Paraden finden in Erinnerung an den ersten Widerstand gegen die polizeiliche Willkür gegen Lesben und Schwule in New York statt. Und im Jahr 2014 sind sie auch noch immer ein politisches Zeichen: Für die rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen.

Zeit: 14. 6. 2014, 14:00 Uhr 

Ort: Rathausplatz

Genauere Infos zur Route und Veranstaltungen unter viennapride.at

Foto: Reuters/HEINZ-PETER BADER

After-Pride-Party

Und wer nach der Regenbogenparade noch nicht genug hat, hat gleich beim "Homoriental Pride Special" weitertanzen, hosted by DJ Yasemin.

Zeit: 14. 6. 2014, 21:00 Uhr

Ort: Ost-klub, Schwindgasse/ecke schwarzenbergplatz 10, 1040 Wien

Eintritt: 7 Euro

Foto: Homoriental

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Die Krise diskutieren

Die Reihe "Die Krise verstehen – und politisch handeln" setzt sich mit der Krise der Arbeit, der Krise der Reproduktion oder der ökologischen Krise auseinander.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung dieser Reihe soll die Krisenhaftigkeit der Demokratie diskutiert werden und wie Demokratie in den Bereich der Ökonomie hinein "verlängert" werden könnte.

Gäste bei Podiumsdiskussion sind: Ulrike Herrmann (taz Wirtschaftsredaktion, Berlin), Sighard Neckel (Soziologe, Goethe-Universität Frankfurt a.M.), Franz Schultheis (Soziologe, Universität St. Gallen), Stefanie Wöhl (Politikwissenschafterin, Universität Wien)

Moderation: Alexandra Weiss

Zeit: 17. Juni 2014, 18.30 Uhr

Ort: Großer Saal der Arbeiterkammer Tirol, Maximilianstraße 7, 6020 Innsbruck

Foto: ap/Steffi Loos

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Lecture Performance: Queering Gay Pride

Als im Juni 1969 die Stonewall Riots in New York City ausbrachen, ahnten die damals Beteiligten wohl nicht, welche Wirkung dieser Kampf gegen Homo- und Transphobie entfalten würde. Heute sind Gay-Pride-Paraden in vielen Städten ein Fixtermin, dennoch gibt es auch große Unterschiede zwischen den verschiedenen Paraden. Marty Huber hat sich in ihrem Buch "Queering Gay Pride" die jeweiligen Ausrichtungen und Begleiterscheinungen der verschiedenen Paraden in Wien, Amsterdam, Budapest und Belgrad angesehen und wird davon erzählen.

Zeit: 18.6.14, 19 Uhr

Ort: Volxhaus, Lagergasse 89 a, 8010 Graz

Foto: ap/Joseph Kaczmarek

Einkochen und Folkloristik

Ende April startet im brut der Themenschwerpunkt Village People, der mit der unzulässigen Vermutung aufräumen will, dass Theater und Performance rein urbane Phänomene seien. Auf dem Programm stehen Volkskultur, Folkloristik und Volkstänze als gemeinschaftsstiftende Praxis. Die Rabtaldirndln zeigen ihr Stück "Einkochen" und veranstalten am 1. Mai einen Spaziergang mit Picknick im Prater. Der österreichische Bauernbursch und Performancekünstler Simon Mayer lädt zu einer humorvollen Identitätssuche im Spannungsfeld von Stadt und Land und Doris Uhlich zeigt ein Miniaturstück über Volkstänze.

Zeit: bis 15.6.2014

Ort: brut, Karlsplatz 5, 1010 Wien

Foto: brut otto saxinger

Faszination für das Urbane

Die 1948 geborene Isa Genzken gilt als eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart. In der groß angelegten Schau in der Kunsthalle Wien steht Genzkens Faszination für das Urbane, das anhand von stetig wiederkehrenden Themen wie etwa dem Spiegelmotiv, der Auseinandersetzung mit Architektur sowie dem Raum als Sphäre des Sozialen untersucht wird. Ein weiterer Schwerpunkt gilt Genzkens Künstlerfreunden, deren Positionen sie besonders schätzt – eine Reihe von diesen wird Genzkens eigenen Arbeiten gegenübergestellt.

Zeit: bis 7.9.2014

Ort: Kunsthalle Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien

Foto: Stephan Wyckoff

Ausstellung >die andere sicht<

Haben Frauen eine "andere" Sicht auf die Welt - und wenn ja, welche? Sammlerin und Kuratorin Agnes Essl widmet sich in der aktuellen Jubiläumsausstellung des Museum Essl dieser Frage und damit dem Werk von Künstlerinnen aus Österreich. In die Auswahl flossen zum einen Werke aus der Sammlung Essl, zum anderen auch frische Exponate aus den Ateliers von Künstlerinnen aus Österreich.

Zu sehen werden u.a. Arbeiten von Maria Lassnig, Florentina Pakosta, Birgit Jürgenssen, VALIE EXPORT, Eva Schlegel, Johanna Kandl, Brigitte Kowanz, Xenia Hausner, Barbara Szüts, Gudrun Kampl, Elke Krystufek, Andrea Kasamas, Karen Holländer und Bianca Regl sein.

Ausstellungsdauer: bis 21.9.2014

Wo: Museum Essl, An der Donau-Au 1, 3400 Klosterneuburg

Link

Essl Museum

Foto: Essl Museum, Johanna Weiss

Geschichte erforschen

Im Landesmuseum Niederösterreich gibt es dieses Jahr einen Frauenschwerpunkt, in dem man sich auch auf Spurensuche begibt. Dabei soll aber nicht das Leben von "Ausnahmefrauen" erkundet werden, sondern das von Arbeiterinnen, Bäuerinnen, Klosterfrauen, Bürgerinnen oder auch auch Adelige. Die Ausstellung "Frauenleben in Niederösterreich" beleuchtet das Leben dieser Frauen in dem Zeitraum zwischen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert hinein. Sie ist erst der Auftakt zahlreicher frauenspezifischer Veranstaltungen im Landesmuseum.

Die Ausstellung läuft bis 19.10.2014

Ort: Kulturbezirk 5, 3100 Sankt Pölten

Link 

Landesmuseum Niederösterreich

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Landesmuseum NÖ