Richard Prince bringt amerikanische Autos, Musik und Witze ins Kunsthaus Bregenz.

Foto: Rudolf Sagmeister

Bregenz - Die Kub-Arena, das Experimentierfeld des Kunsthauses Bregenz (Kub), geht an die frische Luft. Zur Eröffnung der Ausstellung des US-amerikanischen Künstlers Richard Prince wird vor dem Haus ein Grillfest, Pardon: American Barbecue, ausgerichtet.

Mit der Musik zur Party am Freitagabend (ab 23 Uhr) bleibt man in der Familie. Graham Craig, Sohn des Künstlers, macht mit Richard Gamble und Lee Jackson eine DJ-Performance, passend zum Titel der Prince-Ausstellung It's a Free Concert (19. 7. bis 5. 10.). Das Konzert sei quasi Leitmotiv der gesamten Präsentation, "ohne dass die einzelnen Arbeiten darauf zu reduzieren wären", sagt Kub-Direktor Yilmaz Dziewior.

Populär- und Subkultur, Autos, Witze und Cowboys sind Themen von Richard Prince. Mit den Billboards an der Bahnhofstraße erinnert der 65-Jährige an das legendäre Festival in Woodstock. Pop-Ikonen wie Bob Dylan und Jimi Hendrix lässt Prince im Kub mitspielen.

Straßenkreuzer symbolisieren den amerikanischen Traum von Freiheit. Über die Werktitel seiner Auto-Arbeiten Elvis oder The Doors verbindet er Musik und Straßenkultur.

Für jene, die lieber ein handfestes als ein künstlerisch verfremdetes Fahrzeug sehen, stehen am 31. 8. richtige US-Cars vor dem Haus.

Durch Prince, der sich in seinen Joke-Paintings mit dem Witz als Spiegelbild der Gesellschaft beschäftigt, wird die Institution zur Witzsammlerin. Gemeinsam mit der Feldkircher Poolbar werden Jokes gesucht. Texte und Videos werden am 25. Juli und 8. August ab 19.30 Uhr im Brutkasten der Poolbar präsentiert.

Die Kub-Arena wiederum zeigt vom 29. Juli bis 3. August im Rahmen des Sommerfestivals Vom Werden und Sein junge Filme, Musik und Live-Performances auf dem Vorplatz. (Jutta Berger, DER STANDARD, 18.7.2014)