Das Internet hat keinen negativen Einfluss auf das ehrenamtliche Engagement von Jugendlichen. In Sportvereinen, im Katastrophenschutz oder in religiösen Vereinen arbeiten Jugendliche mit großem Interesse für elektronische Medien ebenso häufig wie andere Gleichaltrige.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Jugendinstitutes und der TU Dortmund, teilt VoluNation, das Expertenportal für weltweite Freiwilligenarbeit mit. Annahmen, dass das Internet zu einer Gefahr für die Engagementbereitschaft Jugendlicher wird, wurden nicht bestätigt. 34 Prozent der 13- bis 20-Jährigen sind in ihrer Freizeit ehrenamtlich aktiv.

Beim Einstieg in einen Verein oder eine Organisation spielt das Internet eine untergeordnete Rolle. Lediglich zehn Prozent der Befragten gaben an, sich online zur Mitarbeit entschlossen zu haben. Örtliche Vereine und Organisationen finden neue Aktive vor allem über persönliche Kontakte. Jugendliche sind viel schneller zur Mitarbeit bereit, wenn Freunde oder Familienmitglieder bereits im Verein aktiv sind.

Während der ehrenamtlichen Arbeit werden Internet und soziale Netzwerke wiederum stark genutzt. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass 75 Prozent der Engagierten das Netz zur Informationssuche und Kommunikation zu anderen Aktiven regelmäßig nutzen. (derStandard.at, 23.07.2014)