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Toulouse tut es, Valencia auch, Extremadura ebenfalls und auch München ist schon länger dabei. Verschiedene Stadt- und Regionalverwaltungen in Europa setzen auf Open-Source-Software und sparen damit Millionenbeträge.

Valencia: 36 Millionen Euro in neun Jahren

In der Region Valencia läuft auf 110.000 Rechnern die Linux-Distribution LliureX, eine Variante von Edubuntu. Die dadurch erzielte Ersparnis, etwa durch den Wegfall von Lizenzgebühren, sollen in den vergangenen neun Jahren bei 36 Millionen Euro gelegen haben, rechnet die EU-Kommission vor.

Außerdem verwendet man auf insgesamt 120.000 Desktops die freie Bürosoftware LibreOffice anstelle einer kommerziellen Variante, was gemäß einer Rechnung der Regierung pro Jahr 1,5 Millionen Euro erspart. 70.000 weitere Linux-Rechner sind mittlerweile in der Region Extremadura im Einsatz, schreibt Heise.

Toulouse: Bislang eine Million Euro gespart

Auf neun von zehn Rechnern in der städtischen Verwaltung der französischen Stadt Toulouse läuft aufgrund einer 2012 begonnenen Umstellung ebenfalls LibreOffice. Die bisherige Ersparnis beträgt nach Abzug der für die Umstellung angefallenen Kosten eine Million Euro. In der Verwaltung der Metropolregion ist zudem jeder zweite Rechner schon mit einem Linuxsystem ausgestattet.

Kontroversen in München

Kontroversen gab es zuletzt um den Einsatz von Linux in München. Bürgermeister und selbsterklärter "Microsoft-Fan" Dieter Reiter und sein Stellvertreter Josef Schmid übten heftige Kritik am LiMux-Projekt, der Stadtrat stellte sich jedoch hinter die Initiative. (gpi, derStandard.at, 29.07.2014)