New York - Die "New York Times" kann den Anzeigenschwund nicht stoppen. Der Gesamtumsatz mit Inseraten werde im laufenden Quartal im mittleren einstelligen Prozentbereich sinken, teilte die renommierte Tageszeitung am Dienstag mit. Abonnements böten keinen Ausgleich. Die Erlöse würden voraussichtlich gleichbleiben, hieß es. Investoren stießen erschrocken New-York-Times-Aktien ab. Sie lagen gut sechs Prozent im Minus.

Klassische Sparte

Vor allem das Anzeigengeschäft der gedruckten "New York Times" bereitet Sorgen. Die Erlöse dieser klassischen Sparte sanken im abgelaufenen Quartal um sieben Prozent. Zugleich wuchs das Geschäft mit Online-Abos und Werbung auf den Internetseiten - aber nicht so stark, dass das Minus im Printgeschäft ausgeglichen werden konnte. Der Gesamtumsatz sank um knapp ein Prozent auf 388,7 Millionen Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 390,5 Millionen Dollar gerechnet.

Umsatzplus

Zu Beginn des Jahres war der New York Times Company das erste Umsatzplus seit Jahren gelungen. Vorstandschef Mark Thompson warnte allerdings schon damals vor überzogenen Hoffnungen auf ein Ende der Flaute für die gebeutelte Zeitungsbranche. Thompson erklärte, es liege noch viel Arbeit vor dem Unternehmen. Langfristig müsse ein nachhaltiges Wachstum erreicht werden. (APA, 30.7.2014)