Comme des Garçons: Wonderoud, EdP, 100 ml, 105 Euro

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Es gab eine Zeit, da waren die Düfte von Comme des Garçons eine Herausforderung: Da wurde mit Ingredienzien experimentiert, die man lieber nicht beim Namen kannte. Kenner nickten sich verschwörerisch zu, Wohlfühlnasen ließen lieber die Finger davon.

Mittlerweile unterscheiden sich die zum Puig-Konzern (Prada, Paco Rabanne etc.) gehörenden Düfte zwar nur mehr graduell von jenen der Mitbewerber, eine Spur Eigensinn ist ihnen aber geblieben.

Das neueste Parfum etwa ist aus Holznoten aufgebaut, Zedernholz trifft auf Gaiaholz trifft auf Sandelholz. Den stärksten Eindruck hinterlässt aber Oud, das aus dem Harz des Adlerholzbaumes gewonnen wird. Der kräftig-würzige Duft ist der letzte Schrei in der Parfumindustrie. Bemerkenswert, dass jetzt selbst Comme des Garçons darauf setzt. (Stephan Hilpold, Rondo, DER STANDARD, 8.8.2014)