Das Neugeschäft der deutschen Industrie ist im Juni überraschend eingebrochen. Die Aufträge sanken um 3,2 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Dies war der größte Rückgang seit September 2011 und ging vor allem auf stark sinkende Aufträge aus der Eurozone zurück. Befragte Ökonomen hingegen hatten mit einem Plus von einem Prozent gerechnet.

Bereits im Mai hatte es einen Rückgang um 1,6 Prozent gegeben. Das deutsche Wirtschaftsministerium begründete die Entwicklung mit geopolitischen Risiken und betonte: "Es ist daher zu erwarten, dass sich die Industriekonjunktur in den kommenden Monaten eher moderat entwickeln wird." (APA/Reuters)