Wien - Bund, Länder, Gemeinden und Staatsfirmen wie die ÖBB vergeben jährlich Aufträge um knapp 54 Mrd. Euro. Ab 2017 müssen die entsprechenden Ausschreibungen elektronisch erfolgen, informierte am Donnerstag das Auftragnehmerkataster Österreich (ANKÖ). In Österreich geben derzeit erst 2 Prozent der Firmen ihre Angebote elektronisch ab, EU-weit sind es fünf bis zehn Prozent.

Öffentliche Auftraggeber können die sogenannte e-Vergabe laut Bundesvergabegesetz schon heute freiwillig nutzen. Aufgrund neuer EU-Richtlinien werden zentrale Beschaffungsstellen ab 2017 dazu verpflichtet, im Jahr 2018 sind dann alle öffentlichen Auftraggeber dran. Die Überarbeitung der Vergabeverfahren könnte dem österreichischen Steuerzahler laut Schätzung des Finanzministeriums 590 Millionen Euro an Kosten ersparen. (APA, 7.8.2014)