Innsbruck - Nach einer von den Oppositionsparteien angestrengten Prüfung der Hypo Tirol durch den Bundesrechnungshof liegt der Rohbericht vor. Grund der Prüfung war der Wertberichtigungsbedarf im Italien-Geschäft im Jahr 2011. Wie die "Tiroler Tageszeitung" in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, befasste sich der Rechnungshof unter anderem mit dem rasanten Wachstum bei der Bilanzsumme auf rund 12,68 Milliarden Euro im Jahr 2007.

Die Ausweitung des Geschäfts und das Wachstum belasteten laut Rechnungshof die Organisation der Bank, hieß es. Die landeseigene Bank sei dem Wachstum nicht gewachsen gewesen, die Strukturen hätten nicht mithalten können. Gleichzeitig seien die Gewinne geschmolzen. Darin sieht der Rechnungshof laut TT einen der Gründe für die strategischen Probleme.

Dies habe sich auch auf die Kreditabschlüsse im Italien-Geschäft ausgewirkt. 1,3 Milliarden hafteten dort 2011 aus, mittlerweile sei das Volumen auf 980 Millionen Euro reduziert worden. Der Rechnungshof setzte sich neben der Entwicklung der Bank auch mit den Vorgängen beim Personalwechsel auseinander. (APA, 12.8.2014)