Seit Mitte August sind die Fördermittel für die heurige "Sanierungsscheck"-Aktion zur thermischen Sanierung privater Wohnbauten ausgeschöpft. Wie die Kommunalkredit Public Consulting (KPC) und das Umweltministerium am Donnerstag in Aussendungen mitteilten, können seit 11. August keine Anträge mehr eingereicht werden.

100 Millionen Euro standen zur Verfügung, knapp 17.000 Anträge wurden abgegeben, so das Ministerium - fast 16.500 von privaten Haus- und Wohnungsbesitzern, rund 500 von Unternehmen. Die Privaten können demnach mit einer durchschnittlichen Förderungssumme von 3.900 Euro rechnen.

"Aktion fortführen"

„Der ungebrochene Ansturm beweist, dass die Förderaktion von der Bevölkerung und den Betrieben sehr gut angenommen wird. Wir appellieren daher an die Minister Mitterlehner und Rupprechter, die Sanierungsoffensive wie im Regierungsprogramm vorgesehen fortzuführen und auch 2015 den Scheck neu aufzulegen“, so die Sprecher der Initiative Umwelt+Bauen, Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel und Bau-Holz-Gewerkschaftschef Josef Muchitsch. Die zuständigen Minister Reinhold Mitterlehner (Wirtschaft) und Andrä Rupprechter (Umwelt; beide ÖVP) stellten die Fortführung bisher aber ohnehin nicht in Frage.

Muchitsch und Frömmel fordern auch, dass die im Regierungsprogramm zugesagte Förderung seniorengerechter Sanierungsmaßnahmen endlich umgesetzt wird. Mitterlehner stellte dies zuletzt für das kommende Jahr in Aussicht. (mapu, derStandard.at, 14.8.2014)