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Rainhard Fendrich gegen die FPÖ Oberösterreich.

Foto: APA/Hochmuth

Wien/Linz - Austrobarde Rainhard Fendrich wendet sich gegen die Verwendung der Textzeile "Do kum i her da, da g'hear i hin" in einem im Internet veröffentlichten Plakatsujet der FPÖ Oberösterreich. Er sieht eine Ähnlichkeit zum Text seiner heimlichen Österreich-Hymne "I am from Austria" und wehrt sich gegen eine "politische Vereinnahmung". Die FPÖ entfernte das Sujet aus dem Netz und lässt die Sachlage rechtlich prüfen.

In Bezug auf Fendrichs Liedtext, der "Da bin i her, da g'hör i hin" lautet, stellt das Management des Sängers auf dessen Facebook-Seite fest, dass die Verwendung des Slogans ohne die Einholung seiner Zustimmung erfolgt und daher "unseres Erachtens rechtswidrig" sei. Die FPÖ sei zur Unterlassung dieser Nutzung aufgefordert worden. Man behalte sich zunächst weitere rechtliche Schritte vor.

FPÖ lasst prüfen

Die FPÖ Oberösterreich erwiderte am Freitag, ihrer Meinung nach sei der Text nicht identisch. Es gehe aus ihrer Sicht auch nicht um Österreich, sondern um Oberösterreich. Das zeige auch der ebenfalls auf dem Sujet abgebildete Textteil aus der offiziellen Landeshymne, "Hoamatland di han i so gern". In diesem Sinne gebe es auch Plakate nur mit dem Hymnentext und einem Foto des Toten Gebirges. Ein Rechtsanwalt sei eingeschaltet worden, um die Sachlage zu prüfen. Das Bild sei vorerst vom Netz genommen worden.

"Sehr gelassen" sieht FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache einer allfälligen Klage Fendrichs entgegen. Die Zeile "Do kum i her da, da g'hear i hin" ist seiner Meinung nach "nicht das Eigentum" Fendrichs, es handle sich vielmehr um einen volkstümlichen Ausdruck, sagte Strache bei einer Pressekonferenz. (APA, 22.8.2014)