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Mehr als hundert Ampeln konnten manipuliert werden

Foto: AP/Cortez

US-Sicherheitsforscher haben in einem Test große Lücken in drahtlos vernetzten Ampeln aufgedeckt. Sie waren in der Lage, mit einem einfachen Rechner bis zu hundert Ampeln zu manipulieren, Voraussetzung war lediglich ein Rechner mit Funksender. Verantwortlich dafür seien drei Schwächen, so die Forscher: Die Ampeln würden unverschlüsselt miteinander kommunizieren, weiters würden von Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe Standardzugangsdaten benutzt werden und leicht angreifbare Wartungszugänge existieren.

Stau und freie Fahrt

"Die Schwächen sind nicht Probleme einzelner Geräte, sondern ezeigen ein systemimmantes Fehlen von Sicherheitsbewusstsein“, zitiert Heise aus der Studie über die manipulierten Ampeln. Zwar könnten keine schweren Unfälle verursacht werden, bei den betroffenen Ampeln könnten sich Hacker allerdings selbst freie Fahrt verschaffen oder für Staus sorgen. Die Forscher rufen jetzt dazu auf, die Sicherheitsvorkehrungen massiv zu verbessern. (fsc, derStandard.at, 26.8.2014)