Der Wohnturm befindet sich direkt im Warschauer Stadtzentrum.

Rendering: Studio Daniel Libeskind

Zu den Annehmlichkeiten der künftigen Bewohner zählen u.a. Fitness-Club, 25-Meter-Pool, Kino, Business-Zentrum, Weinkeller und 24-stündiger Concierge-Dienst.

Rendering: Studio Daniel Libeskind

Der von Daniel Libeskind entworfene Warschauer Wohnturm Zlota 44 hat dem französischen Developer Orco bisher viel Unbill gebracht. Wegen finanzieller Probleme kam es Ende vergangenen Jahres sogar zu einem Baustopp, nachdem der Generalunternehmer gefeuert wurde.

Riesenverlust

Am heutigen Freitag wurde bekanntgegeben, dass die US-amerikanische Fondsgesellschaft Amstar das zu 90 Prozent fertiggestellte Projekt übernimmt und fortan somit auch für die Verwertung der 266 Luxus-Wohneinheiten zuständig ist. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht, laut polnischen Medien soll er sich bei rund 260 Millionen Zloty (62 Mio. Euro) bewegen. Gekostet haben soll Orco der Turm bisher fast das Dreifache.

Zwecks Fertigstellung will Amstar mit dem in Warschau ansässigen Bauträger BBI Development SA eine Partnerschaft eingehen. Vor einem Jahr hieß es zum STANDARD, dass erst ein Viertel der sehr teuren Wohnungen verkauft war (siehe "Nachlese").

"Ideale Gelegenheit"

"Der Off-Market-Kauf von Zlota 44 war die ideale Gelegenheit zur Akquirierung eines hochwertigen Projekts mit einem signifikanten Preisabschlag vom Neuwert", freut sich Jason Lucs, der Global Advisers President von Amstar, in einer Aussendung. "Wir sind davon überzeugt, dass unsere Arbeit Zlota 44 als die herausragende Wohnadresse in Polen etablieren wird."

Der Kauf markiert Amstars erste Investition in Polen. Das 1987 gegründete, in Denver (Colorado) ansässige Unternehmen ist ein Anlagenverwalter in der Immobilienbranche, der Immobilien für Büros, Mehrfamilienhäuser, Einzelhandelsgeschäfte, Hotels und Industrieanlagen in ausgewählten US-amerikanischen und internationalen Märkten ankauft, baut und verwaltet. Aktuell verwaltet man Immobilien im Wert von mehr als 2,6 Milliarden Dollar. (red, derStandard.at, 29.8.2014)