Seit 1995 war er Obmann der Arge Eigenheim, eines Zusammenschlusses ÖVP-naher Bauträger. Nun ist damit Schluss: Klaus Lugger übergab auf den 20. "St. Wolfganger Tagen" den Vorsitz der Arge Eigenheim an Christian Struber von der Salzburg Wohnbau. Zu Ehren Luggers, im "Brotberuf" seit vielen Jahren Vorstand der Neuen Heimat Tirol, außerdem seit 1995 Aufsichtsratsvorsitzender des Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen (gbv), haben nun Struber, Wohnbauforscher Wolfgang Amann und gbv-Vorstandsmitglied Herwig Pernsteiner eine Festschrift herausgegeben. In dem 330 Seiten starken, bei Manz verlegten Werk (wo auch Luggers und Amanns "Wohnhandbuch" jährlich erscheint; wegen dessen zahlreicher Publikationen nennt Amann Lugger deshalb auch einen "Mehrer des Wissens" ) werden in nicht weniger als 35 Gastbeiträgen durchaus detaillierte Einblicke in sämtliche Themenfelder der Wohnungswirtschaft gegeben.

Weil Lugger als Vertreter der österreichischen Gemeinnützigen in deren europäischem Dachverband Cecodhas (seit 2001) auch "Botschafter der österreichischen Wohnungspolitik" sei, wie Struber im Vorwort schreibt, wollte man "die europäische Ebene nicht zu kurz kommen lassen"; ein Versprechen, das dann auch durchaus eingelöst wird. In einem Beitrag wird sogar über den europäischen Tellerrand hinausgeblickt: Julie Lawson von der RMTI University Melbourne schildert, wie man in Australien von Österreich lernte, etwa was die Ausgabe von Wohnbauanleihen betraf. (mapu, DER STANDARD, 6.9.2014)