In Österreich gilt: Je älter, desto weniger sportbegeistert.

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Wien - 72 Prozent der Österreicher macht zumindest einmal pro Woche Sport, ein Drittel bezeichnet sich als (eher) sportlich. Das ergab eine Online-Umfrage unter 1.000 Personen von Marketagent.com anlässlich des "Tag des Sports" am kommenden Samstag, dem 20. September.

Auch wenn sich 33 Prozent der Österreicher sich als sportlich bezeichnet, sind acht von zehn der Meinung, dass sich die Mehrheit der Mitbürger "eher zu wenig" bis "viel zu wenig" bewegt. Bemerkenswert ist auch die Einstellung zum Schulsport. Sieben von zehn finden, dass im Lehrplan zu wenige Turnstunden vorgesehen sind.

Je älter, desto Wandern

Zu den beliebtesten Sportarten der Österreicher zählen Schwimmen, Radfahren bzw. Mountainbiken sowie Wandern und Bergsteigen. Vor allem Wandern und Nordic Walking erfreut sich bei älteren Personen großer Beliebtheit. Während nur knapp ein Viertel der Jugendlichen angibt, gerne zu wandern, sind es bei der Generation 50+ mehr als die Hälfte. Beim Nordic Walking steigert sich der Anteil von 6,5 auf über 35 Prozent.

Trotzdem nimmt die Zahl die Sportbegeisterung mit dem Alter ab, bei den 60- bis 69-Jährigen bezeichnet sich nur mehr jeder Fünfte als sportlich. Dennoch ist mehr als die Hälfte der Befragten der Meinung, dass man für körperliche Betätigung niemals zu alt ist. Auch die Motivation für Sport ist in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich. Während Jugendliche ihre Grenzen austesten wollen und von persönlichem Ehrgeiz getrieben sind, geht es älteren Menschen mehr um Wohlbefinden und frische Luft.

Bildung und Bewegung

Eine deutliche Mehrheit der Befragten (70,5 Prozent) bevorzugt klar sportliche Aktivitäten in der freien Natur. Vor allem Großstädter und Jugendliche zieht es jedoch häufiger in die Halle als die übrige Bevölkerung.

Wie viel Sport getrieben wird, korreliert mit dem Ausbildungsniveau: 78 Prozent der Befragten mit Matura/Universitätsabschluss geben an, mindestens einmal pro Woche Sport zu betreiben. Bei Befragten mit Pflichtschulabschluss sind es zwei Drittel. (APA, red, derStandard.at, 15.9.2015)