Wien - Im ORF-Radio Ö1 wird über Änderungen im Programm diskutiert. Dies berichtete Ö1-Chef Peter Klein am Freitag. Von möglichen Sendungseinstellungen sei man aber "weit entfernt", beruhigte Klein. Die "Kleine Zeitung" hatte zuvor berichtet, dass die Einstellung der Literaturleiste am Vormittag mit den Formaten "Radiogeschichten", "Terra incognita" sowie "Beispiele" überlegt werde.

Außerdem sollten das "Kunstradio" sowie das "Hörspielstudio" zusammengelegt werden. Man rede derzeit über diese Themen, "über 50 andere Sachen wird aber auch diskutiert", so Klein. "Wir sind aber weit davon entfernt, Entscheidungen zu treffen."

Vorschläge sammeln

Seit Sommer dieses Jahres würden laut Klein unter Einbindung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ideen und Vorschläge für Programmänderungen gesammelt: "Was können wir anders machen? Was können wir besser machen? Sind wir auf der Höhe der Zeit? Setzen wir unsere Mittel richtig ein?"

In Arbeitsgruppen und bei einer Klausur habe man sich diesen Fragen gestellt. "Das ist ein Prozess, der noch lange nicht abgeschlossen ist, mit Sicherheit nicht vor 1. September 2015." Formal seien nach den Ö1-internen Reformüberlegungen nämlich auch noch Hörfunkdirektor, Generaldirektor und Stiftungsrat einzubinden, da eine etwaige Programmschemareform den Sanktus des obersten ORF-Gremiums braucht. (APA, 24.10.2014)