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Bei den Alterspensionen stieg das Antrittsalter von 60,5 auf 60,9 Jahre.

Foto: apa/Hochmuth

Wien - Die Pensionsreformen zeigen langsam Wirkung. In den ersten neun Monaten des Jahres 2014 ist das Antrittsalter bei Arbeitern und Angestellten im Vergleich zum Vorjahr um ein Jahr auf 59,1 Jahre angestiegen. Stark zurückgegangen sind Hackler- und Invaliditätspensionen, enorm angestiegen die Schwerarbeiterpensionen.

Augenfällig beim Antrittsalter ist, dass es bei der Invaliditätspension besonders stark gestiegen ist, nämlich von 51,1 auf 53,4. Das rührt freilich in erster Linie daher, dass die Invaliditätspension für Unter-50-Jährige im Regelfall abgeschafft wurde, die Betroffenen stattdessen Reha-Geld beziehen und dieses nicht in die Pensionsstatistik fällt.

Allerdings geht das Pensionsalter auch bei den anderen Alterspensionen nach oben, freilich bei weitem nicht im selben Ausmaß. Es stieg von 60,5 auf 60,9.

Mehr Schwerarbeiter

Stark ausgewirkt haben sich die Verschärfungen bei der Hacklerregelung, die ab heuer ihre Wirkung entfalten, etwa durch ein höheres Antrittsalter und die Einführung von Abschlägen. Wurden in den ersten neun Monaten 2013 17.759 Hacklerpensionen zuerkannt, waren es heuer im selben Zeitraum bloß 13.143. Bei den Invaliditätspensionen gab es ebenfalls einen deutlichen Rückgang, was aber auf den oben erwähnten statistischen Kniff zurückzuführen ist. Hier ging es von 16.048 auf 12.977 Zuerkennungen nach unten.

Wie erwartet die gegenteilige Richtung schlug die Schwerarbeiterpension ein, in die nun zunehmend verhinderte "Hackler" drängen. Hier haben sich die Anträge von 740 auf 1.553 mehr als verdoppelt. (APA, 4.11.2014)