Wien - Der Uni-Professor, Buchautor und Kolumnist Peter Strasser hat den Staatspreis für Kulturpublizistik erhalten. Bei der Verleihung Dienstagabend wurde er von Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) als "scharfsinniger Philosoph" und "geistreicher Kommentator aktueller Entwicklungen in Gesellschaft, Kultur und Politik" gelobt, der es schaffe, philosophische Gedanken dem breiten Publikum näherzubringen.

"Peter Strasser ist jemand, der in allen möglichen Welten gut schreibt", hob auch Laudator Konrad Paul Liessmann laut Aussendung des Ministeriums vom Mittwoch die Gabe des Ausgezeichneten hervor, seine philosophischen Gedanken durch ansprechende Literatur zu vermitteln. So habe Strasser in seiner langjährigen Kolumne "Die vorletzten Dinge" in der Tageszeitung "Die Presse" unterhaltsam das Zeitgeschehen kommentiert: "Vor seiner spitzen Feder war hier niemand sicher."

Peter Strasser, geboren 1950 in Graz, habilitierte sich nach dem Studium der Germanistik und Philosophie 1980 im Fach Philosophie. Er ist Universitätsprofessor am Institut für Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie und Rechtsinformatik an der Uni Graz, seit 1999 lehrt er an der Uni Klagenfurt. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Ethik, Metaphysik und Religionsphilosophie. Von 1990 bis 1995 war er Beirat des Avantgardefestivals "steirischer herbst". Er ist Autor zahlreicher Publikationen.

Der Staatspreis für Kulturpublizistik wird alle zwei Jahre von einer Jury an Persönlichkeiten vergeben, die sich durch hervorragende Beiträge auf dem Gebiet der Kulturpublizistik in Zeitungen und Zeitschriften, in den audiovisuellen Medien oder in Einzelpublikationen besonders ausgezeichnet haben. (APA, 12.11.2014)