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Was verdient Taylor Swift mit Spotify? Label und Musikstreamingdienst haben dazu unterschiedliche Angaben.

Foto: Al Powers/Powers Imagery/Invision/AP

Der Hickhack zwischen dem Musikstreamingdienst Spotify und Sängerin Taylor Swift geht weiter. Nachdem die US-Amerikanerin ihre Alben zurückgezogen hatte, konterte CEO Daniel Ek damit, dass eine Top-Künstlerin wie Swift auf dem Weg sei in diesem Jahr Einnahmen von über 6 Millionen US-Dollar aus Spotify zu lukrieren. Nach Angaben ihres Labels Big Machine ist die 24-Jährige jedoch weit davon entfernt.

Mehr Einnahmen durch Vevo

Gegenüber Time sagte Label-Chef Scot Borchetta, dass Swift im vergangenen Jahr mit Musikstreaming in den USA weniger als 500.000 US-Dollar erhalten habe. Seinen Angaben zufolge nehme das Label mit Swifts Musik mehr über den Videodienst Vevo ein. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Update: Spotify hat den Angaben mittlerweile widersprochen, es seien nicht 500.000 Dollar pro Jahr, sondern in einem Monat gewesen.

Spotify wächst

Ein Sprecher des Musikdienstes gab an, dass Swifts Auszahlungen aus globalem Streaming in den vergangenen zwölf Monaten 2 Millionen Dollar betragen habe. Je stärker Spotify wachse, desto mehr könne es den Künstlern zahlen. Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Nutzer - sowohl zahlender als auch jener mit Gratis-Accounts - um mehr als 50 Prozent gewachsen.

Swift populär wie nie

Künstlerin und Label beharren jedoch darauf, dass die Musikindustrie vor Spotify besser dran gewesen sei. Was Spotify in einem Jahr jetzt gezahlt habe, entspreche weniger als 50.000 verkauften Alben, so Borchetta. Swift ist die derzeit erfolgreichste Sängerin, ihr neues Album "1989" wurde alleine in der ersten Woche 1,7 Millionen Mal in den USA verkauft.

Während Spotify damit argumentiert, dass ihr diese Popularität im kommenden Jahr mehr Einnahmen bringen werde, verweist ihr Label auf niedrigere Einkünfte als angegeben. Weniger bekannte Künstler würden deutlich schlechter aussteigen. (red, derStandard.at, 13.11.2014)