Die seit Monaten anhaltenden Proteste gegen die Tötung des unbewaffneten Michael Brown durch einen Polizisten, haben nun auch für den Ku Klux Klan Konsequenzen. Hat sich der rassistische Geheimbund doch auf eine Auseinandersetzung mit Anonymous-Hackern eingelassen - und verloren.
#OpKKK
Mit Flugzetteln und offenen Drohungen wollte der rassistische Geheimbund eigentlich Demonstranten in Ferguson einschüchtern. Dies rief allerdings Anonymous-Aktivisten auf den Plan, die in Folge die #OpKKK ausriefen. Ziel sei es Rassismus und Gewalt zu beenden hieß es im ursprünglichen Aufruf via Twitter.
Wortgefechte
Der Ku Klux Klan reagierte zunächst mit Häme, Anonymous werde es bereuen, wenn man sich mit den Rassisten anlege. Im letzten offiziellen Tweet heißt es noch, dass man die Drohungen von Anonymous mit Amüsement verfolge - versehen mit dem Hashtag #cowards (Feiglinge). Doch den starken Sprüchen folgte die umgehende Erkenntnis, dass man die Situation nicht ganz so im Griff hat, wie man glaubt. Innerhalb kürzester Zeit wurden zwei Twitter-Accounts der Geheimorganisation übernommen - und mit Anti-KKK-Nachrichten geschmückt.
Neben der Übernahme der Twitter-Accounts sieht sich der Ku Klux Klan derzeit aber auch Angriffen auf anderer Ebene ausgesetzt. So wurden mehrere Webseiten der Organisation per Distributed Denial of Service-Attacken (DDoS) in die Knie gezwungen. Auch wurden mehrere Mitglieder der Rassistenvereinigung mit vollem Namen geoutet. Zudem betonen die Hacker, dass all dies erst der Anfang der #OpKKK sei. (red, derStandard.at, 18.11.2014)