Wien - Die zweite öffentliche Veranstaltung der Enquete-Kommission "Würde am Ende des Lebens" findet kommenden Dienstag, 25. November, zum Schwerpunktthema Hospiz statt. Dabei soll unter anderem die Frage "Wie kommen wir zu einem Hospizstufenplan?" erörtert werden, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag.

Pflegekräfte äußern sich

Diskutiert werden soll laut der Vorsitzenden Gertrude Aubauer (ÖVP) weiters, wie sich österreichweit die Ausbildungsmöglichkeiten verbessern lassen und wie die beste Betreuung zu Hause gewährleistet werden kann. Vorgesehen sind Impulsstatements unter anderem von Vertretern der Behindertenverbände, des Dachverbands Hospiz Österreich oder des Seniorenrats. Auch Pflegekräfte sollen zu Wort kommen.

Ein besonderes Anliegen sind Aubauer die rund 1.000 sterbens- und schwerkranken Kinder in Österreich. "Hier ist eine spezialisierte Versorgung erst im Aufbau", fordert die Vorsitzende mehr Unterstützung für diese Familien.

Die Sitzung am Dienstag wird wie die erste Veranstaltung Anfang November per Live-Stream übertragen. In der darauffolgenden Sitzung am 16. Dezember geht es dann um die Möglichkeiten zum Ausbau von Palliativ- und Hospizeinrichtungen, die Einbeziehung von Ländern und Körperschaften sowie die Europarats-Empfehlung zu diesem Thema. Am 23. Jänner 2015 sollen rechtliche Thematiken wie die Patientenverfügung sowie die Möglichkeit einer Verfassungsverankerung diskutiert werden.

Für das Frühjahr 2015 plant das Gremium einen Endbericht an den Nationalrat mit konkreten Empfehlungen. (APA, 20.11.2014)