Wien - Ungeachtet des Schlechtwetters gab es heuer in Österreich eine besonders gute Obsternte, die Qualität war allerdings nicht in allen Fällen optimal. Insgesamt wurden 272.000 Tonnen Tafelobst und 9600 Tonnen Holunder geerntet, teilte die Statistik Austria mit. Das war um ein Viertel mehr als 2013 und um zwölf Prozent mehr als im Zehnjahresdurchschnitt.

Flächenvergrößerungen haben zum hohen Ertrag beigetragen, vor allem bei Winteräpfeln und Winterbirnen. Auch haben ein feuchtkühler Sommer und ein niederschlagsreicher Herbst zwar der Fruchtqualität zugesetzt, zugleich hat die gute Wasserversorgung aber auch zu größeren Früchten beim Kernobst geführt.

Die Kernobsternte (Äpfel, Birnen usw.) lag mit 239.400 Tonnen um ein knappes Drittel über dem Vorjahresniveau. Die Steinobsternte (Marillen, Pfirsiche usw.) lag hingegen mit 14.100 Tonnen zwar um 20 Prozent unter dem besonders guten Vorjahresergebnis, aber immer noch um acht Prozent über dem langjährigen Schnitt. Die Beerenernte wiederum lag mit 18.000 Tonnen auf Vorjahresniveau. Bei Erdbeeren (14.500 t) gab es einen Rückgang, bei Himbeeren (950 t) und Ribisel (1700 t) einen Zuwachs zum Vorjahr. Auch die Walnussernte war mit 500 Tonnen um ein Fünftel höher als im Vorjahr. (APA, DER STANDARD, 27.11.2014)