Wien - Vorigen Freitag schlossen Zentralbetriebsrat und Geschäftsführung ihre Verhandlungen ab, am Montag entscheiden die Zentralbetriebsräte des ORF über den nächsten Kollektivvertrag für Anstellungen ab 2015 - als Verhandler mutmaßlich positiv. ORF-Betriebsräte äußerten vorige Woche noch einige Kritik und Skepsis.

Fast 300 Anstellungen soll der neue Kollektivvertrag 2015 bringen, das vierte relevante Regelwerk für ORF-Angestellte. Rund 100 davon in der Technik - vor allem bisherige Leasingkräfte. Je rund 40 in Radio und Fernsehen und rund 50 in den Landesstudios, hieß es. In den Landesstudios sollen auch neue Mitarbeiter dazukommen, in TV und Radio bisherige Freie angestellt werden, in der Technik eben Leasingkräfte.

Teilzeit

Die Anstellungen sollen, so lässt das Management durchklingen, weniger kosten als bisher freie Mitarbeiter. Es werden wohl weniger Angestellte als bisherige Mitarbeiter - im Radio sollen 40 Jobs auf rund 80 Menschen verteilt werden. Und die Anstellungen werden in vielen Fällen keine Vollzeitjobs bringen - 70, 80, 90 Prozent werden kolportiert.

Die Gehaltsvorgaben für neue Redakteure sollen rund 15 Prozent unter jenen des jüngsten ORF-Kollektivvertrags von 2003 liegen. Für kaufmännische Angestellte bis 30 Prozent darunter. (red, derStandard.at, 1.12.2014)