Die aktuelle Studie von Freedom House zeigt, in welchen Ländern das Internet durch Regierungen eingeschränkt wird.

Foto: freedomhouse.org

Immer mehr Regierungen wollen den Informationsfluss im Internet regulieren oder einschränken. Dies ist das Ergebnis der Studie "Freedom on the Net 2014", die am Donnerstag von der US-Nichtregierungsorganisation Freedom House in Washington veröffentlicht wurde. Besonders in Russland, der Türkei, der Ukraine und in Angola beobachtete die Organisation stärkere Einschränkungen als in den Jahren zuvor.

Zensur in 36 Ländern verschärft

Von 65 untersuchten Ländern verschärften sich der Studie zufolge in 36 die staatlichen Zensurbemühungen. In Russland habe die Regierung seit der erneuten Präsidentschaft von Wladimir Putin im Jahr 2012 mehrere Gesetze in Kraft gesetzt, um Online-Inhalte Medien der Opposition zu blockieren. In der Türkei seien darüber hinaus auch die Dienste YouTube und Twitter monatelang gesperrt gewesen.

Keine Daten aus Österreich

In einem Ländervergleich kam Island als das Land mit den geringsten Einschränkungen bei der Internet-Nutzung vor Estland und Kanada auf Platz eins. Auf den Plätzen vier bis sechs landeten Australien, Deutschland und die USA. Aus Österreich liegen in der Studie keine Daten vor.

Härtesten Einschnitte

Die härtesten Einschnitte bei der Internet-Nutzung gibt es demnach in Iran, Syrien, China, Kuba und Äthiopien. Für die Rangliste wurden Aspekte wie Hürden für den Zugang zum Internet, inhaltliche Einschränkungen und Verletzung von Nutzer-Rechten bewertet. (APA, 4.12.2014)