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In Großbritannien beschleunigt sich das Pubsterben.

Foto: REUTERS/Phil Noble

Hohe Steuern, das Rauchverbot und ein sinkender Bierkonsum haben in den vergangenen Jahren tausende britische Pubs ins Aus manövriert. Seit dem Jahr 2006 hätten 10.000 Pubs in Großbritannien geschlossen, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des liberalen Wirtschaftsinstituts IEA.

Die Zahl der Pubs habe sich seit 1980 um 21.000 verringert, dieser Trend beschleunige sich. Im vergangenen Jahr gab es demnach noch 48.000 Pubs in Großbritannien.

Seit 2006 schlossen der Untersuchung zufolge 6.000 Pubs wegen der bis vor kurzem an die Inflationsrate gekoppelten Alkoholsteuer und des Rauchverbots in öffentlichen Räumen. Weitere 4.000 hätten wegen des veränderten Trinkverhaltens ihren Betrieb eingestellt.

"Die Briten haben nicht nur ihre Lust auf Bier verloren, sondern vor allem daran, Bier in Pubs zu trinken", heißt es in dem Bericht. Der Alkoholkonsum der Briten ging demnach im vergangenen Jahrzehnt um 18 Prozent zurück, der Konsum von Bier zwischen 2003 und 2011 gar um 30 Prozent. (APA, red, 10.12.2014)