Bild nicht mehr verfügbar.

Mark Wahlberg und Ted (gesprochen von Seth MacFarlane) sollen in einem der Antipiraterie-Spots vorkommen.

Foto: Universal Pictures/AP/dapd

Im Kampf gegen die illegale Verbreitung von Filmen im Internet versuchen Filmstudios mit sogenannten Public Service Announcements (Einschaltungen im öffentlichen Interesse) aufklärerisch tätig zu sein. Potenzielle Filmpiraten sollen am Gewissen gepackt werden. Die mitunter sehr klischeebehafteten Einschaltungen haben schon in der Vergangenheit für einigen Spott gesorgt. Im kommenden Jahr scheint Hollywood aber noch eines draufsetzen zu wollen. TorrentFreak sind einige Skripts und Konzepte zugespielt worden.

"If it’s online, it’s mine"

Die Anzeigen stammen laut Bericht von Creative Future, einer Vereinigung verschiedener Unterhaltungskonzerne. So soll etwa in einem PSA ein um die 30 Jahre alter Mann namens "Torrent" sein Verhalten mit "If it’s online, it’s mine" ("Wenn es online ist, gehört es mir") rechtfertigen. Er unterstützte Kunst, wolle aber keine Großkonzerne für Unterhaltung bezahlen. Dazu sollen Aufnahmen von Produktionsassistenten oder Spieleentwickler gezeigt werden, die bis tief in die Nacht arbeiten.

"Don’t Be An Asshole"

In einer weiteren Kampagne mit dem Titel "Don’t Be An Asshole" ("Sei kein Arschloch") sollen verschiedene Filmstars auftreten. In einem PSA sollen sich etwa Mark Wahlberg und der sprechende Teddybär Ted am Set von "Ted 2" unterhalten ob sie schon einmal etwas Illegales getan haben. Sie zählen mehrere Dinge auf, etwa Prostituierte aufgesucht zu haben, eine blinde Person einfach so geschlagen zu haben oder Nacktfotos der Ex ohne ihr Einverständnis gespostet zu haben. Erst als Mark fragt, ob Ted schon einmal einen Film illegal heruntergeladen habe, entgegnet dieser "What? No. I’m not an asshole." ("Was? Nein. Ich bin doch kein Arschloch.")

"Tiny, useless penisses"

Auch eine Anzeige mit Morgan Freeman sei vorgesehen. "If you illegally download movies off of the Internet, you have a tiny, useless penis, and you should be embarrassed to be alive", zitiert TorrentFreak aus dem Skript. Wer illegal Filme herunterlädt habe einen "kleinen, nutzlosen Penis und sollte sich schämen am Leben zu sein." Ob die Anzeigen nun tatsächlich so umgesetzt werden und die genannten Schauspieler bereits zugesagt haben die Spots zu drehen, ist nicht bekannt. (red, derStandard.at, 14.12.2014)